Publiziert von:
MARTIN BAUMEISTER UND CHRISTOPH WITTE
Bild Zeitung
14.01.2022
52 Meter hohe Fangnetze schützen die Umgebung vor quer fliegenden Golfbällen. Naturschützer sorgen sich um Vögel. Topgolf-Betreiber beruhigt: „Netze wirken wie Trampoline, da fängt sich kein Vogel.“
Foto: Stephan Schuetze
Oberhausen – Hier kommt der Spaß schlagartig. Am kommenden Freitag (21. Januar)
eröffnet in Oberhausen die XXL-Freizeitanlage „Topgolf“. BILD hat sie vorab getestet.
Jasmin (25) hat's schon getestet. Aus den Bays heraus visiert man die runden Ziele an
Foto: Stephan Schuetze
Die Anlage: gigantisch. Schon von Weitem erkennt man die 52 Meter hohe Schutznetz-Konstruktion. Das Areal auf dem ehemaligen Stahlwerk-Gelände ist 40 000 qm groß (500 Parkplätze). Das dreistöckige Gebäude mit 102 Bays (Abschlagplätzen), drei Bars und einem Konferenzraum (250 Teilnehmer) umfasst 7500 qm. Insgesamt haben 1200 Gäste gleichzeitig Platz.
Topgolf ist ein Gemeinschaftserlebnis. Als Gruppe bucht man einen Abschlagplatz, Essen wird am Tisch serviert, auf dem Bildschirm kann man – wie beim Bowling – den Spielstand verfolgen
Foto: Stephan Schuetze
David Speiser (41): vom Betreiber Greenreb: „Es ist die größte Anlage außerhalb der USA.
Oberhausen hat ein riesiges Einzugsgebiet. Innerhalb von 30 Minuten erreichen uns vier
Millionen Menschen.“
Der Gegenschuss: Wir ein mehrstöckiges Parkhaus thronen die Abschlagplätze vor dem Golfgrün
Foto: Stephan Schuetze
Das Event: 15 verschiedene Spiele von „Angry-Birds-Golf“ bis zum virtuellen Golf auf weltberühmten Plätzen. Grundsätzlich müssen die Spieler versuchen, bestimmte Ziele auf einem Außenfeld (fast 20 000 qm) zu treffen. Je näher der Ball dran ist, desto mehr Punkte. Gemessen wird die Entfernung über Mikrochips in den Bällen und auf Monitore übertragen. Preise: von 60 bis 100 Euro für zwei Stunden und sechs Spieler oder acht Personen.
Speiser: „Unser Angebot richtet sich vor allem an Nicht-Golfer“.
David Speiser (41) will den neuen Funsport in Deutschland etablieren
Foto: Stephan Schuetze
Gastro: American Sports Bars in jeder Etage. Spektakulär: insgesamt 350 Bildschirme mit Deutschlands größtem Flat-Screen (34 qm). Speisen: Burger, Bowls, Burritos. Getränke: elf Biersorten am Hahn, Cocktails, Schampus. Zugang kostenlos. Nur gucken und trinken? Kein Problem!
Fazit: Spaß im American Style mit ganz viel Service. Nicht ganz billig, aber garantiert sportlich und gesellig. Die Technik ist faszinierend.
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